HS Mainz KD Kommunikationsdesign

Das Buch „F42.2 –Zwangsgedanken und -handlungen, gemischt“ behandelt meine persönliche psychische Erkrankung, eine sogenannte Zwangsstörung. In Form von Erzählungen und Erfahrungsberichten wird mein Krankheitsverlauf detailliert beschrieben. Selbstporträts gewähren Einblick in innerpsychische Konflikte und Gefühlswelten. Das Buch ist ein sehr persönliches Erinnerungsstück für einen schweren, aber dennoch sehr prägenden Lebensabschnitt meiner Person. Dieser erlaubte es mir, mein Leben wieder als lebenswert anzusehen und mir und meiner psychischen Erkrankung gegenüber vollkommen selbstbewusst zu werden.

Zusätzlich besteht die Hoffnung, dass sich weitere Menschen ermutigt fühlen, über ihre psychische Erkrankung zu sprechen. Es sollte zur Normalität gehören, dass psychische Erkrankungen – ebenso wie jede andere Erkrankung auch – keine moralischen Abwertungen mehr erfahren. Dass Menschen sich für ihre psychischen Erkrankungen schämen, aus Angst davor, von der Gesellschaft als „anders“ angesehen zu werden, darf sich nicht weiter etablieren. Erkrankungen sind menschlich, so auch Psychische.