Johanna Nethe

Korrelat – zwischen analog und digital

Betreuung: Prof. Dr. Isabel Naegele-Spamer

BA Kommunikationsdesign

Der Arbeitsalltag moderner Designer*innen ist digital. Doch die gestalterische Routine und die narkotisierende Perfektion der uninspirierten Handhabung von Computerprogrammen führt zu weniger Kreativität und gleichförmigen Projekten.

Korrelat – zwischen analog und digital ist ein Projekt, das sich diesem Problem gestellt hat. Es hinterfragt die inzwischen zum Standard gewordene digitale Arbeitspraxis der aktuellen Designszene. Es ist ein Protest gegen die digitale Eintönigkeit des Designalltags und die glatten und perfekten Arbeiten, die den Instagramfeed der Designer*innen füllen. Es ist ein Aufruf zu einer freien Designpraxis und dem lustvollen Experimentieren im Wechsel zwischen analog und digital. Im Laufe meiner Bachelorarbeit habe ich mich damit auseinandergesetzt, wie ich einen Ausgleich zu meinem digital geprägten Designalltag und einer individuelleren Ausdruckskraft als Designerin finden kann. Meine aus den Erkenntnissen gewonnene Einstellung habe ich in einem Manifest niedergeschrieben und daraus ein Gestaltungssystem entwickelt, mit dem verschiedene praktische Arbeiten entstanden sind. Manifest und Arbeiten werden in einer Zeitung veröffentlicht, um zu inspirieren und mehr (analoge) Reichweite zu bekommen.

Aufgeschlagenes Magazin. Links eine abstrakte Zeichnung und Überschrift in Großbuchstaben: Ausbruch aus der digitalen Eintönigkeit. Rechts Fließtext in vielen kurzen Absätzen Aufgeschlagenes Magazin. Zwei Zeichnungen abstrakter, organischer Formen. Links in hellrot, rechts in rot und blau. Aufgeschlagenes Magazin. Zwei abstrakte Illustrationen: Rechts verwischte, unscharfe Formen in lila und weiß, rechts silber-metallische Flecken auf lila-weiß kariertem Grund Aufgeschlagenes Magazin. Zwei Illustrationen: Links organische Formen in weiß, gelb und schwarz, Rechts Diagramme komplexer, dreidimensionaler Formen und organgene Flecken. Aufgeschlagenes Magazin. Zwei Fotos: Links eine flache Textilarbeit in lila, rosa udn orange, rechts eine organische, dreidimensionale form aus weißem und orangenem Gewebe. Aufgeschlagenes Magazin. Links Fließtext, rechts die Überschrift: Gestaltungs-System