Anna Stähler
Russlanddeutsche — wer reisen muss, kann viel erzählen
Betreuung: Prof. Monika Aichele Eberhard Kirchhoff Prof. Dr. Matthias Riedel Prof. Charlotte Schröner
MA Kommunikationsdesign
Heimatlosigkeit. Heimatzerstörung. Heimatvertreibung. Heimatverlust — prägende Worte für die Erfahrungen einer der bisher größten Zuwanderungsgruppe in Deutschland. Mit dem Aufruf einer Deutschen auf dem russischen Thron — Katharina die Große — die ihre Landsleute ins weite Land lockte, begann vor ca. 260 Jahren die Geschichte der Russlanddeutschen — eine Geschichte, gekennzeichnet von einer ständigen (Aus-)Wanderung.
Auch meine familiäre Einwanderungsgeschichte ist Russland-Deutsch. Golo Mann sagte eins: >>Wer nicht um seine Herkunft weiß, hat auch keine Zukunft.<< Woher komme ich?, frage ich mich also — frage ich Oma und Opa, um mehr über eine Zeit zu erfahren, die mir bisher nur vom Hörensagen bekannt ist.
Ein Gespräch in Buchform. In meiner Thesis lasse ich Oma und Opa sprechen, sich erinnern und ihre Geschichte(n) erzählen — von einer deutschen, einer nicht deutschen — einer russische Heimat, über eine Zeit bei minus und plus 40 Grad, Kartoffeln in Jackentaschen und Teppichen an der Wand.
Erinnerungen an eine Reise voller Geschichten. Denn: Wer reisen muss, kann viel erzählen.
Ein Buch mit autobiografischem Inhalt aus Lebenserinnerungen, Lebenserfahrungen und Lebensweisheiten
